Kategorie: Akustik
Nach Helmut Fuchs ist es möglich, über Stahlplatten, die in multimodale Schwingungen versetzt werden, breitbandig und sehr tief frequent zu absorbieren. Desweiteren lässt sich Weichschaumstoff verkleben, um die Dämpfung zu erhöhen, ohne die Frequenzen maßgeblich zu verschieben. Dieser Ansatz nennt sich Verbundplatten Resonator (VPR). Seit meinem Oberseminar bin ich an dieser Idee kleben geblieben und wollte immer Absorber dieser Art selbst bauen und vermessen. Im Folgenden die Geschichte:
Da ich bei Cellofoam gearbeitet habe, bin ich im Geiste die klassischen Akustik Schaumstoffe durchgegangen. Es bietet sich Basotect an, mit Selbstklebender Folie. Die klassischen Elemente haben die Größe 1 m x 0,5 m. Der Vorteil von Basotect gegenüber z.B. PU-Schaum ist, dass es eine größere Rückstellkraft aufweist, und daher fester wirkt. Akustisch sind die beiden Optionen ähnlich perfomant. Beides sind erstklassige poröse Absorber für hohe Frequenzen. Der Absorber sollte möglichst groß sein, also werden drei Elemente über einenander verklebt, und erzeugen so 1,5 m x 1 m. Die Dicke ist 4 cm und 6 cm um breitbandige poröse Absorption zu gewährleisten.
Aus den numerischen Studien meiner Diplomarbeit wusste ich, dass das Seitenverhältnis 16:9 eine tieffrequente Modenstruktur bietet. Daraus folgte eine große Bestellung an 1 mm Stahl der Größe 1,45 m x 0,82 m.
Zusammengeklebt werden dann Basotect, Stahl, Basotect.
Um die Performance quantifizieren zu können, habe ich Messungen im Hallraum der TU Dresden durchgeführt.